Der Schweizer Philosoph Peter Bieri alias Pascal Mercier hat den Roman „Nachtzug nach Lissabon“ geschrieben. Mit seinen Betrachtungen über Themen wie die Endlichkeit unserer Existenz, über Liebe, Schuld oder Loyalität zielt er in faszinierender Art auf unser tiefstes Inneres:
Wenn es so ist, dass wir nur einen kleinen Teil von dem leben können, was in uns ist – was geschieht mit dem Rest?
Und an anderer Stelle:
Warum bedauern wir Leute, die nicht reisen können? Weil sie sich, indem sie sich äußerlich nicht ausbreiten können, auch innerlich nicht auszudehnen vermögen, sie können sich nicht vervielfältigen, und so ist ihnen die Möglichkeit genommen, weitläufige Ausflüge in sich selbst zu unternehmen und zu entdecken, wer und was anderes sie auch hätten werden können.

Das Licht in den Bildern von Alex Katz, das mich in der Ausstellung der „Langen Foundation“ (3. September 2006 bis 28.Januar 2007 in Neuss) insbesondere in seinen nächtlichen Landschaftsdarstellungen faszinierte, hat mich zu fotografischen Reflexionen „dedicated to Alex Katz“ inspiriert. Gewissermaßen zu „Ausflügen in mich selbst“. Die fotografische Lichtführung betont und unterstreicht. Bleibt dabei aber zurückhaltend und geheimnisvoll, wie in den Bildern von Alex Katz.
Geheimnisvoll wie das begonnene Jahr 2007
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